Wenn man Schmerzpatient ist, stellt man sich gerne einmal die Frage: Warum gerade ich? Und obwohl man natürlich weiß, dass man nicht alleine ist, fühlt man sich oft alleine gelassen – von Ärzten und Therapeuten, den Krankenkassen und Arzneimittelkonzernen, den Freunden und der Familie.
Vielen Menschen hilft es, wenn sie sich sich klar machen, dass es alleine in Deutschland schätzungsweise 12 bis 15 Millionen Menschen sind, die unter chronischen, länger andauernden oder wiederkehrenden Schmerzen leiden. Und auch viele Personen des öffentlichen Lebens gehören und gehörten dazu.
So litten z.B. viele berühmte Personen unter Migräne und haben diese beschrieben oder auf Gemälden festgehalten. Darunter Heinrich Heine, Friedrich Nietzsche, Karl Marx, Sigmund Freud, Julius Cäsar, Claude Monet, Vincent van Gogh oder auch Ludwig van Beethoven.
Auch Persönlichkeiten wie George Washington und Gustav Mahler waren Kopfschmerzkandidaten, ebenso wie Prinzessin Margaret und Eugen Delacroix.
Prominente Rheumapatienten
Der berühmte Herzchirurg Christiaan Barnard, der 1967 in Kapstadt die erste Herztransplantation durchgeführt hatte, litt in späteren Jahren an einer schweren Form der Arthritis. Auch Papst Johannes Paul II. litt unter Arthritis, die ihm mit zunehmenden Alter immer mehr zu schaffen machte.
Mit der Gicht (Arthritis urica) hatten es viele berühmte Persönlichkeiten der Geschichte zu tun, so z.B. Peter Paul Rubens, Albrecht von Wallenstein, Oliver Cromwell, Giacomo Casanova, Isaac Newton, Gottfried Wilhelm Leibnitz, Benjamin Franklin, Johann Wolfgang von Goethe und Charles Darwin.
John F. Kennedy
Aber einer der wohl bekanntesten Schmerzpatienten war wohl John F. Kennedy. Sein ganzes Leben, gerade als Erwachsener, litt Kennedy ununterbrochen an unsäglichen Schmerzen. Vor allem am Rücken, wo schon in jungem Alter eine akute Osteoporose eingesetzt hatte. Sie war direkte Folge intensiver Kortisonbehandlungen aufgrund der Addison-Krankheit, die Kennedys Nebenniere befallen hatte.
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