„Den Schmerz zu seinem Freund zu machen, kann ihn vergessen lassen.“
Helmut Glaßl (*1950), Thüringer Aphoristiker
Freundschaft ist per Definition ein auf gegenseitiger Zuneigung beruhendes Verhältnis zueinander, das sich durch Sympathie und Vertrauen auszeichnet. Ich finde den Schmerz aber nicht sympatisch. Schon gar nicht den chronischen, immer wiederkehrenden Schmerz. Im Gegenteil. Ich finde den Schmerz ganz und gar unsympatisch. Der Schmerz ist ein Tyrann. Er tyrannisiert das Leben, weil er oft keinen anderen Gedanken zulässt als den Gedanken an ihn. Niemals würde ich so jemanden zum Freund haben wollen. Niemals.
Hat dies auf Diagnose: G44.0 G rebloggt und kommentierte:
Dem kann ich nur beipflichten. Man kann ihn vergessen wenn er nicht da ist, man kann ihn hassen wenn er nicht gehen will; aber niemals könnte ich clusti wohlwollende Gedanken widmen.
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